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Lesungen, Vorträge und Diskussionen

 
Lesung im Waldhaus Freiburg
Sonntag, 3. Februar, 11 Uhr
Matinee: Lesung mit Katharina Scharlowski
„Ein letztes Schneegestöber über Wiesen – dann ist der Winter
vollbracht“: Die Dichterin Katharina Scharlowski nimmt auf ihren
Spaziergängen die Spur von Licht, Wind, Wald und Weite gleicvh
schreibend auf oder gestaltet sie, nach Hause zurückgekehrt, in
ruhigen Stunden nach. Ihre Texte sind somit nicht nur Naturgedichte,
sondern poetische Verweise in inneres Leben, eingebettet in weit
darüber Hinausgehendes. Scharlowski lebt nach ihrem Literatur- und
Sprachwissenschaftsstudium in Paris seit 1996 als freischaffende
Dichterin in Freiburg. Die Lesung im Waldhaus am Sonntag, 3.
Februar, 11 Uhr, wird von Claudius Kroemmelbein am Flügel mit
kurzen Klavierstücken von Robert Schumann begleitet.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Gang
durch die Ausstellung „Waldimpressionen“ mit Virpi Törmänen und je
nach Wetterlage zu einem kleinen Waldspaziergang. Eintritt 3 Euro.
 
 

 
Lyriklesung mit Sascha Kokot
»Schließer//Auch diese Nacht fällt/hinter deinem Haus zu Boden/du hast freie Sicht tief hinein/weißt von den Funkmasten, den Rasthöfen/wie Transit sich daran entlang spurt/mit rotem Licht die Sedimente abfährt/das Zurückgelassene nachdunkelt/viel hast du dort geborgen/dir stur in die Zimmer gestellt/Schwemmholz deiner Herkunft/nun bleibt dir der Blick vom Balkon/auf die halbe graue Stadt, die demontierten Gleise/der kalten Rodung folgte Stille nach/dein Heim ist ein begehbares Wesen/in dem unser Fehlen haust.« Sascha Kokot

Die Lesereihe zwischen/miete präsentiert Literatur aus der jüngsten Schriftstellergeneration und bringt sie ins Gespräch. Von Studierenden organisiert und moderiert, kommen für einen Abend professionelle junge AutorInnen zur »Zwischenmiete« in Freiburger Wohngemeinschaften und präsentieren ihre Texte. Die von ihren Bewohnern ganz unterschiedlich geprägten studentischen Räume werden so zu einem Ort der jungen Literatur und etablieren eine Plattform für den deutschsprachigen literarischen Nachwuchs.

Zu Gast: Sascha Kokot, geboren 1982 in Osterburg. Nach einer Lehre als Informatiker in Hamburg und Beschäftigungen als Erntehelfer und Fabrikarbeiter in Australien, studierte er von 2006 bis 2010 am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, wo er auch Mitorganisator der Lesereihe Hausdurchsuchung war. Er bekam 2010 ein Arbeitsstipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und war 2011 Finalist um den Leonce-und-Lena-Preis beim Literarischen März Darmstadt sowie 2012 beim open mike der Literaturwerkstatt Berlin. Am 25.1. erscheint sein Debütband Rodung in der Edition AZUR.

Die Lesung findet in Freiburg in der Kartäuserstraße 1 statt.

Beginn 20:00 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr.

Freitag | 25. Januar 2013 | 20:00 Uhr | Eintritt 3 € inklusive Bier und Brötchen
 
 

 
"Lietzenlieder" - Lesung mit Uwe Kolbe
Ich glaube nicht mehr ans Gedicht.
Ich glaube an Geld und Gericht,
Anwälte, Juristen, an die Macht,
abstrakte Institutionen, aber an dich,
Gedicht, glaube ich nicht. (...)

Uwe Kolbe

Souveräner Sprachgestalter und Kenner poetischer Traditionen: Uwe Kolbe bleibt ein Suchender. In seiner neuen Gedichtsammlung Lietzenlieder betritt der Lyriker Uwe Kolbe eine Traum- und Erinnerungslandschaft. Vergleichend und assoziativ nähert er sich Fragen nach Heimat und Biographie, betrachtet Landschaften und Menschen, in den USA und Brandenburg. "Nichts hält dich, nur die Melodie, das Lied - so unbedingt spricht Uwe Kolbe sein poetisches Anliegen im Gedicht Lietzenlied aus, das wie ein Echo aus den eignen, frühen Träumen klingt" (Carola Wiemers, Deutschland Radio Kultur).

Uwe Kolbe, 1957 in Ostberlin geboren, übersiedelte 1988 nach Hamburg und lebt heute, nach Jahren in Tübingen, wieder als freier Schriftsteller in Berlin. Seit 2007 mehrfach als ›poet in residence‹ in den USA. Für seine Arbeit wurde er u.a. mit dem Stipendium der Villa Massimo, dem Preis der Literaturhäuser und zuletzt 2012 mit dem Heinrich-Mann-Preis und dem Lyrikpreis Meran ausgezeichnet. Die Moderation übernimmt der Freiburger Schriftsteller Karl-Heinz Ott, der bereits die Laudation zur Preisverleihung der Literaturhäuser hielt.

Eine Veranstaltung des Freiburger Literaturbüros und des Carl-Schurz-Hauses Freiburg.

Do. 24.01. | 20 Uhr
Galerie | Alter Wiehrebahnhof | Urachstraße 40
7/5 Euro
Kartenvorverkauf unter info@literaturbuero-freiburg.de oder 0761.289989
 
 

 
Aller Tage Abend / Lesung und Gespräch mit Jenny Erpenbeck
Wie lang wird das Leben des Kindes sein, das gerade geboren wird? Wer sind wir, wenn uns die Stunde schlägt? Wer wird um uns trauern? Jenny Erpenbeck nimmt uns mit auf ihrer Reise durch die vielen Leben, die in einem Leben enthalten sein können. Sie wirft einen scharfen Blick auf die Verzweigungen, an denen sich Grundlegendes entscheidet. Die Hauptfigur ihres Romans stirbt als Kind. Oder stirbt als Liebende. Als Verratene. Als Hochgeehrte. Als von allen Vergessene? Erpenbeck fächert in verschiedenen Tempi und Rhythmen und ohne Pathos auf, wie sich, was wir immer wieder ein wenig hilflos mit "Schicksal" zu umschiffen versuchen, als ein unfassbares Zusammenspiel von Kultur- und Zeitgeschichte, von familiären und persönlichen Verstrickungen erweist. Der Zufall aber sitzt bei alldem "in seiner eisernen Stube und rechnet".

Jenny Erpenbeck, geboren 1967, lebt als Regisseurin und vielfach preisgekrönte Schriftstellerin in Berlin. Sie debütierte 1999 mit ihrer herausragenden Erzählung "Geschichte vom Alten Kind". Zuletzt feierte sie mit dem Roman "Heimsuchung" einen großen, auch internationalen Erfolg bei Publikum und Kritik. Beim Ingeborg-Bachmann-Literaturwettbewerb wurde ihr der Preis der Jury verliehen.

Moderiert wird das Gespräch von Insa Wilke, Autorin, Literaturkritikerin und Journalistin.

Eine Veranstaltung des Literaturbüros Freiburg in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Schwarz.

Di 11.12. | Galerie im Alten Wiehrebahnhof, Urachstraße 40, 79102 Freiburg
Eintritt: 7 / 5 Euro
Kartenvorbestellungen unter info@literaturbuero-freiburg.de oder 0761.289989.
 
 

 
Wohnungsbesichtigung in der zwischen/miete!
Nachwuchsliteratur in WGs

»Es ist bekanntlich so, dass der Verlust von Geschlechtsteilen die Perspektive ein wenig ändert; eigentlich ist dies gerade ein schöner Tag. Es kommt nur darauf an, wie man die Ränder hält, falls man welche da hat.«

Die Lesereihe zwischen/miete präsentiert Literatur aus der jüngsten Schriftstellergeneration und bringt sie ins Gespräch. Von Studierenden organisiert und moderiert, kommen für einen Abend professionelle junge AutorInnen zur »Zwischenmiete« in Freiburger Wohngemeinschaften und präsentieren ihre Texte. Die von ihren Bewohnern ganz unterschiedlich geprägten studentischen Räume werden so zu einem Ort der jungen Literatur und etablieren eine Plattform für den deutschsprachigen literarischen Nachwuchs.

Zu Gast: Luise Boege, geboren in Würzburg, Studium am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Wohnt derzeit in Erfurt. Veröffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien, zuletzt in Edit und randnummer, Auszeichnungen unter anderem open mike 2006 und Alfred-Döblin-Stipendium 2012. Ein Erzählband wird 2013 erscheinen.

Eine Veranstaltung des Freiburger Studentenwerks und des Literaturbüros Freiburg.

Fr 07.12 | 20 Uhr | Habsburgerstraße 85 Freiburg | Eintritt 3 € inklusive Bier & Brötchen

Kartenvorbestellung unter (0)761.289989, info@literaturbuero-freiburg.de oder www.literaturbuero-freiburg.de.
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Literatur-Kaffee: Marina Zwetajewa
Kompromisslos lebte und schrieb die Russin Marina Zwetajewa. Sie gilt neben Anna Achmatowa als bedeutendste russische Dichterin des 20. Jahrhunderts. Ihre stimmgewaltigen Verse über Liebe, Tod und Kunst seien „aus Inspiration plus Knochenarbeit“ entstanden. Angetreten mit einem maßlosen Anspruch an sich und die Welt, lasteten die Lebensumstände erdrückend auf ihr und sie resümierte: „In der Gegenwart und der Zukunft ist für mich kein Platz.“ Entschlossen verweigerte sich Zwetajewa der Vereinnahmung durch die damals dominanten Symbolisten. Eigensinnig lebte sie – parallel zu ihrer Ehe mit dem Offizier Sergej Efron – Affären mit anderen Männern und Frauen. „Der Vesuv lässt sich durch Reben nicht bezähmen! Nicht mit Flachs fesselt man Riesen!“, hat sie in einem ihrer Gedichte geschrieben. Jahre äußerster Bedrängnis lagen hinter ihr: Fluchten nach Berlin, Prag, Paris. Armut, Isolation, Heimweh und Desillusionierung nach ihrer Rückkehr 1939 nach Moskau waren stetige Konstanten. Ihr Mann und ihre Tochter wurden Opfer Stalinscher „Säuberungen“. Am 31. August 1941 erhängt sich Marina Zwetajewa- Wo genau sie begraben wurde, ist bis heute unbekannt. Vorgetragen werden zahllose Gedichte, Auszüge aus autobiografischen Schriften und Briefen, ebenso Aufzeichnungen von Freunden und Weggefährten und vieles mehr.

Es lesen: Doris Wolters und Holger Heddendorp
Redaktion: Holger Heddendorp

Wallgrabentheater am Sonntag, 9. Dezember, 16 Uhr
 
 

 
Die Gruppe 47: Lesung und Gespräch mit Helmut Böttiger
Die von Hans Werner Richter 1947 ins Leben gerufene lose Schriftstellervereinigung Gruppe 47 ist eine bedeutende Institution im Nachdenken und Sprechen über die deutschsprachige Nachkriegsliteratur und mit Namen wie Günter Grass fest verknüpft. Helmut Böttiger legt nun einen umfassenden Überblick über die Geschichte der Gruppe 47 vor, die die politische Öffentlichkeit Nachkriegsdeutschlands nachhaltig mitgeprägt hat und auf eine Weise den Grundstein für den heutigen "Literaturbetrieb" legte.

Bei näherer Betrachtung wird dabei klar: Vieles von dem, was wir zu wissen glauben, verkehrt sich in Böttigers Analysen ins Gegenteil. Die Gruppe 47 war erstaunlich pluralistisch; Paul Celan hatte ihr seinen Erfolg zu verdanken; und wenn es eine Symbolfigur für die Mechanismen der Gruppe 47 gibt, heißt sie viel eher Hans Magnus Enzensberger als Günter Grass. Durch die Auswertung vieler bisher unbekannter Dokumente und Gespräche mit Zeitzeugen entsteht ein aufregendes Bild der Frühgeschichte der BRD: von den Schwierigkeiten, die Prägungen durch den Nationalsozialismus abzustreifen, bis zu einem neuen, prekären Wechselspiel zwischen Literatur, Markt und Mediengesellschaft, das uns zunehmend herausfordert. Es ist an der Zeit, die Ursprünge kennenzulernen!

Helmut Böttiger, geb. in Creglingen, hat in Freiburg studiert und lebt als Journalist und Literaturkritiker in Berlin. Für sein literaturkritisches Werk wurde ihm in diesem Jahr der Alfred-Kerr-Preis verliehen. Zu seinen letzten Veröffentlichungen zählen „Wie man Gedichte und Landschaften liest. Celan am Meer“ und „Nach den Utopien. Eine Geschichte der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“.

Die Moderation übernimmt Bettina Schulte, Kulturredakteurin der Badischen Zeitung. Eine Veranstaltung des Literaturbüros Freiburg und der Buchhandlung josfritz.

Di 04.12. | 20 Uhr
Alter Wiehrebahnhof | Urachstraße 40 | 79102 Freiburg
Eintritt: 7 / 5 EUR

Kartenvorbestellungen unter info@literaturbuero-freiburg.de oder 0761.289989 oder 0761.26877
 
 

 
Riegel: - Owi lacht - Das neue Weihnachtsprogramm der KUMEDI / Literatur
Wer ist „Owi“? Diese Frage haben wir bereits im neuen KUMEDI-Weihnachtsprogramm 2011 beantworten können. Hier finden auch längere, heitere Geschichten ihren Platz, ohne dass der Humor zu kurz kommt. Die schönsten Geschichten namhafter Autoren, zum Schmunzeln und Kichern, denn es heißt ja nicht umsonst: Stille Nacht Heilige Nacht, alles schläft, Owi lacht...!

Mit: Gisela Strähle und Klaus Spürkel.

Kumedi am Bahnhof Riegel, Römerstr. 2, 79359 Riegel a. K.
30.11. 20.30 Uhr
Eintritt: 17 Euro, Mitglieder 16 Euro, Schüler+Studenten: 12 Euro
 
 



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